Ein Archiv von Werwolfprozessen.
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Werwolfprozesse
in der Frühen Neuzeit

Eine systematische Erfassung von Hexereiprozessen in der Frühen Neuzeit, bei denen der Vorwurf der Wolfsverwandlung eine Rolle spielte oder bei denen es freiwillig oder unter der Folter zum Geständnis der "Wolfsverwandlung" kam, ist bisher nicht vorgelegt worden. Sie wäre Voraussetzung für eine Untersuchung möglicher regionaltypischer Aspekte dieser Prozeßvariante.
Angesichts der Gesamtzahl der Verfolgungsopfer, die heute zwischen 60.000 und 100.000 geschätzt wird, muß dieser (auf den ersten Blick exotisch erscheinende) Verfahrenstyp als Sonderfall gelten. In der einschlägigen Literatur wurden bisher meist nur Einzelfälle erwähnt. Die folgende Liste, die gegenwärtig ca. 300 Namen von Beklagten umfaßt, macht jedoch deutlich, daß es sich keineswegs um ein marginales Phänomen der Hexenverfolgung handelt.
Diese Liste ist seit Beginn 2000 online und wird - auch durch die freundliche Unterstützung von interessierten Wissenschaftlern/Innen - fortlaufend ergänzt. Sie versteht sich als Versuch, nach Möglichkeit auch entlegene Quellen zusammenzutragen und sie gewissermaßen als öffentliches Archiv für weitere Forschung nutzbar zu machen.

Für ergänzende Hinweise hat der Autor bisher zahlreichen Beiträgern zu danken.

Sofern ermittelt oder von Autoren mitgeteilt, sind Aktenstandorte in ( ) angegeben. Die Namen weiblicher Beklagter sind kursiv gesetzt. Soweit ersichtlich wurden keine Verfahren aufgenommen, bei denen der Werwolf-Vorwurf lediglich als Beschimpfung (Injurie) eine Rolle spielte. Solche Injurienklagen wurden (v.a. im 17. Jhdt.) in großer Zahl vor Rügegerichten verhandelt, führten jedoch nur in Ausnahmefällen in einen Hexereiprozeß.
Die Frage, ob die ersten der hier aufgeführten Verfahren aus der Westschweiz (1407-1459), in denen Wolfsbannerei, Wolfreiterei und Wolfsverwandlung noch oszillieren, im strikten Sinne als Werwolf-Prozesse gelten können, sei dahingestellt. Sie stehen hier für die Genese dieses Verfahrenstyps, der - wie das Hexengrundmuster selbst - in der Zeit zwischen ca. 1420 und 1450 von der Westschweiz seinen Ausgang nahm und sich nach Europa ausbreitete und weiter entfaltet wurde. (Eine ideengeschichtliche Skizze zur Entstehung dieses Prozesstyps
findet man hier.)
Vgl. dazu auch die einschlägigen Arbeiten von Blauert und Behringer; in jüngerer Zeit v.a. Martine Ostorero / Agostino Paravicini Bagliani / Kathrin Utz Tremp (Hg.) (in Zusammenarbeit mit Catherine Chène): L'imaginaire du sabbat. Edition critique des textes les plus anciens (1430 c.-1440 c.), Lausanne 1999 (Cahiers lausannois d'histoire médiévale 26). Ein aufschlußreicher Überblick zum Forschungsstand dieser Gruppe um die "Cahiers lausannois d'histoire médiévale" und ihre Neuherausgabe früher Quellentexte - in denen die ersten Spuren für eine Verbindung von Hexenmotiv und Wolf auftauchen - findet sich online:
Georg Modestin / Kathrin Utz Tremp: Zur spätmittelalterlichen Hexenverfolgung in der heutigen Westschweiz. Ein Forschungsbericht, in: zeitenblicke 1 (2002), Nr. 1 [08.07.2002]. URL:
https://www.zeitenblicke.historicum.net/2002/01/modestin/modestin.html (12.07.2002)
Weitere Beiträge zum Thema "Werwolf und Hexenverfolgung" auf diesen Seiten
findet man hier.

Gliederung dieses Dokumentes:
A. Liste der Verfahren
   
Fälle von Wolfsbannerei
B. Quellen und Literatur in Auswahl
   
Beiträger
   
Hinweise auf ergänzende Literatur

Aktualisierungen der Liste ab August 2002 sind grün gekennzeichnet.
Stand: .02.2019

Letzter Eintrag 23.02.2019: 4 Fälle Westerwald 1592, 1593 und 1661

A. Liste der Verfahren:

1407    Bei einem der frühen Baseler Zaubereiprozesse „gegen eine Anzahl von Frauen aus dem Kreise des städtischen Patriciats" (Hansen, 1901, S. 527) taucht bei einer der Delinquentinnen, die „Stammlerin" genannt, ein teuflischer Segensspruch auf, in dem es unter anderem heißt: „Ich sich dir nach u. sende dir noch nün gwerwolffe – drie die dich zeryssent, drie die din hertzlich bluot ufflappent u. saugent (...) das helffe mir Lutzifer in der helle u. alle sine gesellen." Die Delinquentinnen wurden mit ewigem Stadtverweis bestraft. - Lit: Buxtorf-Falkeisen IV, S 1-25.

1423    N.N. eine "Unholdin", hingerichtet, am Nieder-Hauenstein bei Basel, "die auf einem Wolf umher zu reiten pflegte". - Lit: Hansen (1900) S. 385 mit Verweis auf: Bruckner, S. 1366; Ochs, Bd. III, S. 171.

1429    Agnes Lombarde, Ehefrau des Georges Chiroz aus Bramois, bei Sion (Wallis) verbrannt;
Francza, (Françoise) Ehefrau des Roso aus Bramois, bei Sion verbrannt. (Ihr Fall findet Erwähnung in Johannes Niders Formicarius (V.3). Vgl. dazu die Neuausgabe von Chatherin Chéne in: Ostorero et.al. S. 239) und
Minola, Ehefrau des Johannis de Furno aus Bramois bei Sion  (Ausgang unklar); (Archives de la Bourgeoiserie de Sion  Tir. 245/I/7 und 8) - Lit: Ammann-Doubliez, S. 87.

1430    N.N. (gegen mehrere Personen) im Wallis. Summarisch genannt in dem chronikalischen Bericht des Johannes Fründ von 1428/30. Die oben unter 1429 genannten drei Frauen gehören vermutlich zu diesem Personenkreis. - Lit: Utz-Tremp,  S. 36.

1433   N.N., eine Frau in Basel, die bezichtigt wird, auf einem Wolf geritten zu sein. - Lit: Hansen (1901) S.545 mit Verweis auf Buxtorf-Falkeisen IV, S 23.

1433    Gerin Kollerin, verhandelt vor dem Baseler Rat. (Vermutlich identisch mit dem vorausgehenden Fall.) „Jakob Buser schwor zu Gott und erzählte dem Gericht: Als er am Donnerstag um Pfingsten um die Mittagszeit in den Weinberg gehen wollte, da habe er Gerit Kollerin herannahen sehen, auf einem Wolf reitend. Er sei erschrocken und habe sich hinter einem Gebüsch versteckt. Da sei das Weib auf dem Wolf schnell an ihm vorbeit. Und er sei froh gewesen. Die Frau wurde zum Tod verurteil.“ – Lit: Rueb (1997), S. 46. (Der Autor verzichtet leider auf Quellenangaben; vermutlich Kämpfen oder Buxtorf-Falkeisen.)

1448    Jacqes de Panissière, im Pay de Vaud, Kanton Neuenburg. (Archives Cantonales Vaudoises, Lausanne Ac 29/5-28) - Lit. Monter S. 149

um1450   Else von Meersburg, in Luzern, gesteht auf Hunden und Wölfen zu reiten. Ihr Hund (Wolf?) wird mit ihr verbrannt. - Lit: Hansen (1901), S. 555.

1459    Kattryna Simmen ze Steinbergen, Urseren-Tal (nördl. Gotthard Pass); gesteht Verwandlung mittels Salbe in Fuchs, Katze oder Wolf. Spricht von drei weiteren Wolfreiterinen. - Lit: NN01; Hansen (1901) S. 571/72.

1461     Johanneta Anyo, aus La Roche (heute Waadt), vormals lausannisch fürstbischöfliche Kastellanei, in Lausanne. Gesteht Wolfsritt. "Item dixit quod ipsa ibat ad dictam sectam supra dictum lupum." und "Et tunc prefatus Jaquetus Paris (der Verfuehrer) adduxit sibi quendam lupum nigrum et fecit ipsam (die Angeklagte) ascendere supra dictum lupum, videlicet retroverte, et cepit dicta inquisita dictum lupum per caudam. Qui lupus ipsam portavit ad quendam locum dictum "ou Soutours" (heute Flurname "Sautaux"). Et ibidem reperit magnam congregacionem populi (Hexensekte). Verbrannt. (Archives Cantonales Vaudoises). - Lit: Modestin (1999) S. 252 - 275, bes. S. 264.


1521    Philibert Montot, Michel Udon, Pierre Gros, aus Plasne, in Poligny, franz. Jura - Lit: Rochelandet, S. 146; Lorey, S. 237. ( Mit dem folgenden Fall identisch ?)

1521    Pierre Burgot, Hirte und Michel Verdun, Hirte in Besançon, aus und in Poligny, franz. Jura (im Dezember 1521)- Lit: Weyer; S. 195; Bodin, S. 96 ff. ; Rochelandet S. 145.

1532    N.N. und N.N. (zwei Männer) in Besançon. Die beiden Männer werden in einem Inquisitiosprozess als angebliche Werwölfe beschuldigt und hingerichtet. – Lit: Baissac, S. 316ff.; Hansen (1900), S. 504.

1541    N.N., Bauer in Pavia - Lit: Weyer, III. Buch, Kap.8, S.50; Leubuscher, S. 13.

1551    Pierre Tournier, Marie Bargnagnoz, Pierrette Tournier aus Savigna, Dep. Doubs; (ADD 2B 1285/220) - Lit: Rochelandet, S. 146.

[1553    N.N., in Preußen. Ein in zahlreichen Exempla-Sammlungen erwähnter Fall mit unterschiedlich beschriebenem Ausgang. Olaus Magnus (p.614) spricht von Hinrichtung, Goedelmann, Saur, Lerchheimer u.a. sprechen von Freilassung. Zum Teil in Verbindung gebracht mit dem nächsten Fall in Riga? Datierung bei Calenus (p.16). Vgl. dazu bei R. Alsheimer die Nr. 238, 696, 737 und 782.]

1557    N.N. in Riga - Lit: Schild, S. 1008-1011.

1573    Pierre Culfin, in der Franche-Comté, als Werwolf angeklagt; da nicht geständig, wurde er „mit dem Vorbehalt entlassen, sich dem zuständigen Vertreter der Obrigkeit regelmäßig zu präsentieren“. (ADD 10 F 42) – Lit: Schulte (2000), S. 40; Oates (1989), S. 337.

1573     NN. in Dole (franz. Jura). (Bib.National de France Mss, fds, 16354, fo. 192 ff.) - Lit: Mandrou (1980), S. 79, Anm.10. (Möglicherweise identisch mit dem folgenden Fall Garnier.)

1574    Gilles Garnier, aus Lyon, in Dole, franz. Jura; (ADD 2B 243/55); - Lit: Rochelandet, S. 146f.; Lorey, S. 239. Den "Arrest memorable de la Cour de parlement den Dole" vom Januar 1574 kann man als 22seitige PDF-Datei des Originaldruckes (Stichwort: Arrest 1574) über das Internetangebot der Nationalbibliothek Paris erhalten: https://gallica.bnf.fr. Während seines Prozesses im Jahre 1573 berichten die Dokumente von weiteren "Angriffen wilder Tiere". Nach Rochelandet (S. 147) wurden weitere fünf Bauern verbrannt. ("Cinq paysans sont brulés vifs par la population désireuse de trouver des responsables pour calmer les esprits.)

1580     Guyetta Bugnon, aus Val de Travers. ( Archives de l'Etat, Neuchâtel P.C.,vol. I) Sie gesteht u.a. die Verwandlung. - Lit: Monter, S 149.

1580      N.N. „Wie einer zu Genf(f) mit der schwartzen kunst vmgangen, sich in eines Wolffsgestalt vergestalet, was schaden er than vnd wie er z(u)lezt am 15 octobris gericht.“
[Ein Mann, der sich in Genf in einen Wolf verwandelt und sechzehn Kinder getötet hat, wird am 15. Oktober 1580 hingerichtet] So eine Notiz aus Johann Jakob Wick: Sammlung von Nachrichten zur Zeitgeschichte aus den Jahren 1560-87 (mit älteren Stücken), (Handschrift der Zentralbibliothek Zürich). Ms F 29, fol. 167r (Text), Fol. 167v (kolorierte Federzeichnung; Bild 19,4 x 29,6 cm ). Die Zeichnung ist aufrufbar unter PermaLink:

https://opac.nebis.ch/F/?local_base=NEBIS&con_lng=GER&func=find-b&find_code=SYS&request=005393231
Akten zu diesem Verfahren sind bisher nicht bekannt.
Der Zürcher Chorherr Johann Jakob Wick sammelte in den Jahren 1560 bis 1587 Nachrichten aller Art. In 24 Bänden trug er Bilder und Texte zum Zeitgeschehen zusammen, die man heute in der Boulevard- und Regenbogenpresse finden würde. Die Sammlung umfasst handschriftliche Aufzeichnungen, 1024 meist kolorierte Federzeichnungen, 499 Flugschriften und 429 Einblattdrucke zu Themen wie Himmelserscheinungen, Wundergestalten, "exotische" Menschen und Tiere, Verbrechen und Katastrophen, politischen Ereignissen. (Die Wickiana wird von der Handschriftenabteilung und der Graphischen Sammlung verwaltet; ihre Bilder werden im Onlinekatalog katalogisiert und sind dort mit den Suchbegriffen „Johann Wick Bildmaterial" abfragbar; "Bildmaterialien" kann im Anschluss an die Stichwortsuche auch als Filter verwendet werden. Die Suche kann mit weiteren Begriffen - im Beispiel "Hexe" - präzisiert werden.)

1581      ein gewisser `Petronius', Hirte in Dalheim. Lit: Summers, The Werewolf, S. 252, mit Berufung auf Guazzo, Compendium Maleficarum, I, 13, der sich hier auf Remigius beruft.
Hier das Zitat aus der Guazzo-Ausgabe, Mailand 1626, S.98 (Transkr. P.114): "Petronius Armentarius, si quando, quod in procliui est inter pares, odio, aut inuidia mouebatur, contra vicinorum pecorum custo les, in lupum se, conceptis quibusdam adeam transformationem verbis, immutabat; demumque tutus eo prætextu ab omm noxæ suspicione obuiam quamq; pecudem dilaniabat, ac discerpebat;
(notes- G1lib. 2. cap. 5. lRli villæ ad aquas Id. Ian. 1581. in Dalhemij. 1581.
)
Qelle: digitalisiertes Exemplar der Cornell University Library
https://digital.library.cornell.edu/cgi/t/text/text-idx?c=witch;cc=witch;rgn=main;view=text;idno=wit055

1583     NN., in Poligny (franz. Jura). (Archives Nationales, Ad III  1 - arrets criminels - 78.) „Errant par les bois et déserts en cest estat, il fut rencontré d'un fantasme à figure d'homme qui luy promist monts et merveilles, entre autres choses de luy enseigner à bon compte la façon de devenir quand il voudrait, loup, lyon ou léopard, à son choix: et pour ce que le loup est une beste plus mondanisée par deça que ces autres espèces d'animaux, il aima mieux estre déguisé en icelle." - Lit: Mandrou (1980), S. 79, Anm. 10.

1584    Elisabeth Hilltbrandt, aus Schüpfheim, in Luzern (Entlebucher Land). - Lit: Lussi, S. 96.

1587    Küh-Ludwig, Hirte aus Lippe, in Dillenburg, Nassauische Grafschaften (HStAW 369/293) - Lit: Koppenhöfer, S. 129; Lorey, S. 200.

1588    N.N., Frau aus Apchon, Auvergne - Lit: Hertz, S. 99 nach Boguet, S.341.

1589    Peter Stump, Bauer aus Erprath, in Bedburg bei Köln.
Wegen seiner spektakulären publizistischen Verwertung in zahlreichen Flugschriften und Traktaten der Zeit muss diesem Fall, für den es keine aktenmäßigen Befunde gibt, wirkungsgeschichtlich (auch ikonographisch) eine ernstzunehmende Rolle für den zeitgenössischen Diskurs zugeschrieben werden. Deshalb ist dieser Fall hier ausführlicher dokumentiert.
- Lit: u.a.:
Delrio, Buch II. S.190 (Mainzer Ausgabe 1604); Lauben S.22; (hier einsehbar)
Montague Summers, S. 253-259, Buch Weinsberg - aber auch in fast jedem allgemeinen Buch zur Hexenverfolgung.
Der Text der Londoner Flugschrift von 1590 ist entgegen den deutschen Flugblättern der verlorenen Urquelle (Gerichtsbuch von Bedburg ?) vermutlich näher.
*
Hier findet sich der Originalwortlaut,
* ein deutscher Übertragungsversuch,
* die einschlägige Stelle aus dem Buch Weinsberg
* sowie zwei Texte aus der aktuellen englischen und schwedischen Heavymetals-Szene, die den Flugblatttext wieder aufgreifen:
www.elmar-lorey.de/werwolf/Stump.htm
Weitere Flugblätter | Achtung Ladezeit wegen der Faksimile | zu diesem Fall liegen hier vor:
www.elmar-lorey.de/werwolf/Stump/2.htm).
Weitere Hinweise zu diesem Fall : Lorey, S. 208; Lorey (2001): 
www.elmar-lorey.de/Stereotyp.htm und www.elmar-lorey.de/werwolf/genesetext.htm

1590    Steffen Klöne, aus Stocklarn, hingerichtet in Soest. Er nennt zwei weitere Männer, die sich mit ihm verwandelt hätten: Dres Borcherdes und einen Johann. Ihr Verwandlungsmittel ist neben einer Haut, eine „gordel" (=Seil ?), die 4 ½ mal um den Körper geschlungen wurde. (Stadtarchiv Soest, A3774,fol.183ff.) - Lit: Krug-Richter, S. 668 mit Anm.119.

1590     Metze Gerlach, Witwe des Werner Gerlach, von Felsberg (Niederhessen). Wird neben der Tierschädigung auch beschuldigt, daß „sie des Nachts mit ihren Kindern als reißender Wolf ihre Unwesen treibe". Gegen Bürgschaft von 400 Gulden freigelassen mit der Auflage, „sich jederzeit auf Verlangen wieder einzustellen". (Fortgang unklar.) - Lit: Spielmann, S. 67ff.

[1591   300 (?)Hexen als Werwölfe, aus Ostmillich (heute zu Hückelhoven), in Jülich. So nach einem Augsburger Flugblatt des Briefmalers Georg Kreß von 1591; (Lit. zum Augsburger Briefmaler Kreß: Paas); quellenmäßig lassen sich die im Flugblatt erwähnten Verfahren nicht nachsweisen. - Lit: Münster-Schröer, S.74f.]

1591    Henn Knie, Hirte aus Rehe, Kreis Westerburg, Westerwald (HStAW 369/293) - Lit: Lorey, S. 68, und Lorey 2001.

1591    Colas Mengin, Hirte von St. Remy, Lothringen. (In seinem Geständnis räumt er eine Verwandlung nicht ein.) - Lit: Briggs/Edwards.

1592     Reinichen Herman, aus Liebenscheid (Westerwaldkreis). Ist angeklagt wegen Wolfssegnerei. Kommt gegen Hinterlegung einer Bürgschaft frei. Er entgeht der Hinrichtung vermutlich, weil er im Dorf angesehen ist. (HStAW 369/ 297)

1593    Ebert Hartmann, Hirte aus Mademühlen. (Westerwald) Zuerst nur wegen Wolfssegnerei angeklagt gesteht er unter der Folter, vor 24 Jahren von Henn Knie (siehe oben) das Wahrsagen gelernt zu haben. Wird in Dillenburg hingerichtet. (HStAW 369/148)

1593   Jacob (N.?), „ein Zauberer...welcher sich hat ko(e)n(n)en machen zu ein Wer wolff / welcher vil böses hat bekandt / da er gefangen war ... ist er Verbrandt worden". So in einer Flugschrift von 1594 aus der Offizin des Niclas Schreiber aus Köln (Seite 5 u. 6). Sie berichtet von gut einem Dutzend Malefiz-Fällen aus dem rheinischen Umland von Köln. Aktenmäßig sind die genannten Fälle bisher nicht nachgewiesen. Die Flugschrift gibt es wieder als digitalisierte Bilddatei unter:
https://histor.ws/hexenforschung/q007a.htm

1594    Theis (Matthias), Müller zu Mertesdorf, Territorium der Abtei St.Maximin, Trier (Landeshauptarchiv Koblenz Abt. 211, Nr.2291) - Lit: (demnächst: Hermann Jacobs, Trier).

1595    Jan Martens van Steenhuijsen, in Arnhem (Niederlanden). (Rijksarchief in Gelderland (Arnhem), Archief Hof, inv.nr. 4504, f.158v-160v; inv.nr. 836, nr. 10582; inv.nr. 1005, nr. 7759. Archief Rekenkamer inv.nr. 6478, f. 31-31v; Van Hasselt, Kronyk van Arnhem, 242-244.) - Lit: Blécourt, S. 73-76; Waardt & de Blécourt, S. 36 und Anm. 86.

1595    Folkert Dirks, Bauer aus dem Hoohland (Region Amersfoort und Utrecht), seine Tochter Hendrika Dirks, sowie Anthonis Bulck und Maria Barten. - Lit: Vanysacker; Dresen-Coenders, S. 196-226; Steenhuis, S. 41-56; van Leeuwen, S. 296-298.

1597    Clauda Jeamprost, Clauda Jeanquillaume, Thiévenne Paget, Clauda Gaillard und Francoise Secretain, in Saint- Claude (franz. Jura). - Lit: Boquet, S. 336; Milin, S. 116-166; Lorey, S. 239.

1598    Jaques Roulet (auch Raollet), Schneider, in Chalon; (in Irrenhaus eingewiesen) - Lit: De Lancre (1622) S. 790; Calmeil, Bd.1, S. 236ff.; Leubuscher S. 23;  Bernard, S. 114; Lorey, S. 240.

1598    N.N., vier Frauen; - Lit: De Lancre; Lorey, S. 240.

1598    Pernette Gandillon, ihr Bruder Pierre Gandillon, dessen Sohn Georg Gandillon und Antonia Gandillon, in Saint-Claude; (Archives municipales de Saint-Claude, Reg. 26/43) - Lit: Boguet, S. 362; Milin S. 116-166; Lorey, S. 240; Schulte, S. 25.

1598    Jacques Bocquet, genannt „Gros Jacques", Heiler und Hexenbanner in der Region Saint-Claude; Jura, Franche-Comté. (ADD 10 F 10 und ADD 10 F 13) - Lit: Boguet, S. 245; Schulte, S. 22.

1598    Jan van Calster, von Bonheiden, in Mechelen. (wird freigesprochen, muß aber die Prozesskosten tragen.) - Lit: Vanysacker;  Maes, S. 208-209; Pennemann, S. 91.

1598    Der alte Franke, aus Atteln, ca. 15 km südlich von Paderborn. (Gerichtsbarkeit des Paderborner Domkapitels.) Konnte sich mittel einer magischen Bohne unsichtbar machen und verwandelte sich mittels eines Gürtels. Beim Hinrichtungsritual wirkt womöglich noch der Fall Peter Stump (1589) nach: „Es ist ihm aber lebendig der Bauch aufgeschnitten, das Herz ums Maul geschlagen, der Leib in vier Stücke gehauen und alles, den Kopf ausgenommen, zu Asche verbrannt worden. Der Kopf aber ist, nachdem er im Feuer etwas geröstet und gesengt,zum abscheulichen Exempel mit einer eisernen Stange auf ein Rad gesetzt und ein hölzerner Wolf darunter.“ Prozeßakten sind nicht erhalten, aber W. Richter zitiert hier verläßlich (wie R. Decker überprüfte) aus einer bisher ungedruckten Chronik eines Zeitgenossen, des Paderborner Bürgers und Beamten des Domkapitels Martin Klöckner (um 1610-15). (Original in der Erzbischöflichen Akademischen Bibliothek Paderborn.) - Lit: W. Richter S. 159f.

1599    Verjux NN., aus Baumes-les-Dames, Jura, Franche-Comté. (ohne Geständnis; Landesverweis) (ADD 2B 2271) - Lit: Schulte, S. 40f.

??         (vermutlich zwischen 1583 und 1595) N.N., ein früher Werwolf in Herzogtum Westfalen, womit das Kurkölnische Sauerland samt Hellwegzone (Werl, Erwitte, Geseke) gemeint sein dürfte. In seinen "Disquisitiones" (Buch 5, Sekt.9), in dem er sich mit dem kirchlichen wie weltlichem Recht auseinander setzt und eine umfassende verfahrensrechtliche Grundlage für die Durchführung von Zaubereiprozessen schaffen will, erwähnt der Theologe und Jurist Martin Delrio (1551-1608) – im Zusammenhang mit den Einwirkungsmöglichkeiten des Dämons auf den Körper des Gefolterten - einen Fall aus Westfalen, bei dem der Angeklagte mehrfache Tortur ohne Geständnis überstand, dann aber schließlich nach Verabereichung eines manipulierten Trankes ein Geständnis zu Lykanthropie und anderen Vergehen ablegte. Als Gewährsleute für seinen Bericht nennt Delrio den Kölner Kurfürsten, Ernst von Wittelsbach (1554 - 1612), und dessen Höfling Carolus Billeus (= Karl Bille, resp. Billehe aus Lüttich, 1587 Statthalter über Bonn).

Weitere Quellenfunde zu diesem Fall sind bisher nicht bekannt geworden. Entsprechend der ersten Ausgabe von Delrios Disquisitiones (1599/1600) dürfte der Fall zeitlich in den letzten beiden Jahrzehnten des 16. Jahrhunderts (im Zuge der Rekatholisierung ab 1583 – Kölnischer Krieg - ) anzusetzen sein. Diese Passage Delrios ist auch wegen eines weiteren Details bemerkenswert. Der Autor erwähnt, dass der Henker einen (mit pharmakologischen Mitteln ?) manipulierten Trank zubereitet und dem Delinquenten verabreicht habe (...reo poculum quoddam medicarum praeparasse...), worauf dieser plötzlich ein umfassendes Geständnis abgelegt habe. Bei der Frage, ob es bei Hexenprozessen eine Praxis von "Wahrheitsdrogierung" gegeben habe, wird diese Stelle gerne als Beleg herangezogen. - Lit: Delrio, (nach der Mainzer Ausgabe von 1604, p. 740)

Hier ist der lat. Originaltext sowie eine Übersetzung der Delrio-Passage einsehbar.

1600   Martin Schmidt, Zimmermann aus Cochem, in Köln. (Stadtverweis) - Lit: Irsigler, S. 154; Lorey, S. 242.

1600    Rotzer (Rolzer?) Bestgen, aus Burgschwalbach, Hirte in Emmrichenhain, Nass. Grafschaften (HStAW 369/290) - Lit: Lorey, S. 68, 201; S. Richter, S. 179-257.

1600    Reinhard N., von Hüblingen, Hirte in Ellar, in Emrichenheim, Nass. Grafschaften (HStAW 369/290)  - Lit: Lorey, S. 201, S. Richter, S. 179-257.

[1600   NN., Landstreicher, Hirte und Segner, Hessen-Kassel. Der Fall wird erwähnt in einem Briefwechsel zwischen Landgraf Ludwig IV. und Graf Johann von Nassau; (Staatsarchiv Marburg R.S.B.787) Ausgang unbekannt. Es handelt sich hier vermutlich um den oben schon genannten Rotzer Bestgen. - Lit: Liebelt, S. 37-39;  vgl. dazu Bach, S. 32f. und Koppenhöfer, S. 126f.]

1600  Mengeon Claude Perrin, von Brehimont, Lothringen. (ca. 60 Jahre alt) (Außenseiter im Dorf; gesteht sich mittels einer Salbe seines Meisters zu verwandeln.) - Lit: Briggs/Edwards

1602  Mengette Cachette, von Flin, Lothringen. (Gesteht die Verwandlung ein; ihr Meister Persin habe sie dazu eingefettet; wahrscheinlich habe er die Taten vollbracht, sie aber glauben lassen, sie hätte sie begangen.) - Lit: Briggs/Edwards.

1602     Michée Bauloz, Jeanne de la Pierre und Suzanne Prevost, im Pay de Vaud, (Kanton Neuenburg). (Archives Cantonales Vaudoises, Lausanne Bh 10, vol. III.) Sie gestehen Verwandlung mittels einer Salbe aus der Hand des Teufels. - Lit: Nynauld; Summers S. 234; Monter, S. 149.

1603    Idoult Charpentier, von Str. Blaise, Lothringen. - Lit: Briggs/Edwards.

1603    Jean Grenier, 14jähriger Knabe, in der Region Bordeaux (Klosterverwahrung) - Lit: De Lancre (1612) S. 312; Mandrou (1979) S. 33-109; Mandrou (1980) S. 185-188; Hertz, S. 102; Oates (1988).

1604    5 Frauen, aus Cressi bei Lausanne - Lit: Nynauld S. 96; Hertz, S.107.

1604    N.N. (Frau), in Luzern - Lit: Schild, S. 1008-1011.

1604    Guillaume Frarye, Jura, Franche-Comté. (ADD 2 B 2465/77) - Lit: Schulte, S. 41.

um 1604    NN., in Geseke, Westfalen. (Heinrich von Schultheiß erwähnt diesen Fall in seiner "Instruction" von 1634, S. 86; auch bei Heinrich Rimphof(f): "Drachen-König", Rinteln 1630 (nach VD17: 1647), S.124 (zitiert nach Horst: "Zauberbibliothek", Bd.2, S.399f.) Prozessakten von vor 1618 sind (laut pers. Mitteilung von Rainer Decker) von Geseke allerdings nicht überliefert. Interessant wäre dieser Fall wegen eines zentralen Erzählmotives. Der Werwolf wird an den roten Fäden zwischen seinen Zähnen erkannt. Sie stammen aus dem Rock seines Opfers, hier seiner Ehefrau. Dieses Motiv findet sich in zahlreichen - nicht nur hessischen - Sagen.

1605    Jacques Valeur, in Dole, franz Jura - (ADD 2 B 2547 und ADD 10 F 54) -  Lit: Schild, S. 1008-1011; Schulte, S. 41.

1605    Guillemette B(e)arnard, Jura, Franche-Comté.(ADD 2 B 2465/77) - Lit: Schulte, S. 41; Rochelandet S. 145.

1605    Henry Gardinn, im Herzogtum Limburg (hingerichtet) - Lit: Vanysacker; Eversen, S. 95-96; de Walque, S. 147-149.

1607    Jan le Loup, im Herzogtum Limburg (erdrosselt und verbrannt) - Lit: Vanysacker; Eversen, S. 95-96; de Walque, S. 147-149.

1608    Claudon Hardier, arbeitsloser Hirte von Hesse, Lothringen. (Räumt Viehsegenerei ein, aber keine Verwandlung.) - Lit: Briggs/Edwards.

1608    Marion Flandrey, von Le Faing de Ste. Marguerite, Lothringen. (Sie verweigert jegliches  Geständnis und widersteht der Folter.) - Lit: Briggs/Edwards

1608    Synnelle Stumpff, Ehefrau des Hans Stumpff, aus Insming, im lothringischen Amt Dieuze. Sie gesteht, sich selbst im Auftrag des Teufels in einen Wolf verwandelt und ein Schaf gerissen zu haben. (Archives départementales de Meurthe-et-Moselle B 5344) – Lit: Biesel, S. 49.

1608    Georg Mangoldt, in Köln. Wurde vom Gericht wegen Werwolf-Verdacht und schwarzer Magie inhaftiert, aber entlassen. - Lit: Franken/Hoerner, S. 18.

1610    Vaes N. (Sohn der ebenfalls angeklagten Liske N.), in Roermond/Montfort (Niederlanden). Gestand nach "dreimaliger Peinigung ein Werwolf zu sein und wurde am 13.Januar 1610 verbrannt". - Lit: Blécourt, S. 90.

1609    Johann Nothoff, in Horst (Gladbeck) - Lit: Alldieck (1926), S. 201.

1610    N.N. 2 Personen, in Lüttich. - Lit: Schild, S. 1008-1011; Gockel, S. 25, Lauben S.24..

1610    Francois Gousset, von Jonville, Jura, Franche-Comté. (ADD 2 B 2470) - Lit: Schulte, S. 42.

1611    Perrenette Glaon, aus Piedmorain, Jura, Franche-Comté. (ADD 10 F 42) - Lit: Schulte, S. 41.

1611    Gérard Horriel, Aymé Boutteiller und Jeanne Horriel, aus Jonville, Jura, Franche-Comté. (Arch. Départ. de Haute-Saone, Vesoul  Nr. B 5050) - Lit: Schulte, S. 42.

1611    Arnould N., Hirte aus Beaufort, in der Grafschaft Namur. Er hat den Ruf, „d' estre loup Waroux“, wie es im Verhörprotokoll heißt. (Unklarer Ausgang, nur das Verhörprotokoll ist erhalten.) (Archives de L'État à Liège, Greffes scabinaux, Beaufort, liasse 85.) E. Brouette nennt diesen einzigen Fall in einer Liste von insgesamt 366 Opfern in der Grafschaft und notiert mit Verwunderung : "C'est tout et cependant on sait combien les histoires de loups-garous et chiens à chaîne foisonnent dans notre folklore." - Lit: Brouette, S. 374 (und Annex Nr. 287).

1612    Rolin Blanc, aus Pietelle, Jura, Franche-Comté. (ADD 2 B 2473/94 und ADD 10 F 42) - Lit: Schulte, S. 42.

1613   Aleff, N., Weinschöter aus Paffrad, in Köln (Stadtverweis) - Lit: Irsigler, S. 154; Lorey, S. 242.

1613    Rötger Schniering, aus Horst (Gladbeck) - Lit: Alldieck (1930), S. 55-57.

1613    NN., eine Frau, in Lübeck (besagt durch den Beklagten Laurens Ruppenow) (Archiv der Hansestadt Lübeck; Altes Senatsarchiv, Interna, Landgüter XI, Trenthorst, Fasc. 5) - Lit: Schulte, S. 218. (Identisch mit dem folgenden Fall ?)

1613    Gretge Hopperneß, Gut Trenthorst in Holstein. (Archiv der Hanssestadt Lübeck, Interna, Landgüter XI, Trenthorst, fasc.5.) Verbrannt; (Der Werwolfvorwurf war nur ein Teil der Anklage.) - Lit: Schulte (2001) S. 124.

1614    Hans Daroben, Berlebeck, Lippe - Lit: Walz (1993), S. 201-203.

1614    Mergh Schneider, einäugige Witwe, Bettlerin, Segnerin, Hirtin aus Otscheid, Herrschaft Neuerburg (Eifel) - Lit: Pracht, S. 126-134.

1614    Claudon Marchal, Hirte von le Vivier Epnon, Lothringen. (Räumt ein, er habe zugelassen, daß sein Meister Napnel die Tiermorde in Wolfesgestalt vollbrachte.) - Lit: Briggs/Edwards

1614    Jean Callerey, von Pajaille, Lothringen. (Ist vorbelastet durch die Verurteilung beider Eltern. Gesteht die Verwandlung mittels Fett und einem Fell, an dem sich noch Zähne befanden.) - Lit: Briggs/Edwards

1614    Claudatte Dabo, von Grattain, Lothringen.  „Acht Meilen von Pajaille entfernt"; (siehe oben Jean Callerey); (Gesteht in Wolfsgestalt Kinder und Schafe angegriffen zu haben.) - Lit: Briggs/Edwards

1615    Peter Kleikamp, aus Ahlen, in Münster - Lit: Soldan-Heppe II, S. 38; Niehues, S. 77; Lorey, S. 243.

1615    Heinrich Wittkop, Kohlstädt, Lippe - Lit: Walz (1993), S. 201-203.

1615    Bernd Thyman, Kohlstädt, Lippe - Lit: Walz (1993), S. 201-203.

1616    Christian zum Loe, aus Ahlen, in Münster - Lit: Soldan-Heppe II, S. 38; Lorey, S. 244.

1617    N.N., in Riga - Lit: Schild, S.1008-1011.

1617    Thomas von Güdelhofen, in der Adelsherrschaft Wildenburg an der Sieg. Er sagt aus, dass ihm 10 Jahre zuvor der Teufel  in Gestalt eines jungen Mädchens begegnet sei. Gesteht die Wolfsverwandlung und beschuldigt seinen Schwager Gerhard nicht nur als Zauberer, sondern auch als Werwolf. (Verbrannt). – Lit: Rinscheid (1963), S. 207f.

1617    NN. und NN. Zwei Männer in der Region Köln. (Ein niederländisches Flugblatt von 1617 berichtet, daß in diesem Jahr in der Nähe von Köln zwei Werwölfe und zehn Hexen hingerichtet wurden.) – Lit: Waardt (1991), S.118, Anm.40.

1618    Nikolaus Gamber, aus Staffel, Nassauische Grafschaften; (kommt frei); (HStAW 369/283) - Lit: Lorey, S. 202.

1618    Dieudonnée Jalley, von Mazelay, Lothringen. (Räumt ein, daß ihr Meister die Taten in Wolfsgestalt begangen habe.) - Lit: Briggs/Edwards.

1618     Jan Hußmann, Kaminkehrer in Straelen (Niederrhein bei Venlo). Gestand - neben anderen kriminellen Taten - als Werwolf namens Matakow Schadenzauber begangen, Kinder umgebracht und Saaten vergiftet zu haben. (Aktenbündel "Hexen und Tortur" im Straelener Stadtarchiv, Signatur B 15) - Lit: Keuck: Bekenntnisse; Wilmius, S. 85.

1619    Tonnis Steven von Grevenstein, Schafhirte in Kallenhardt (Kurkölnisches Amt Rüthen). „Ich habe auß schmertzen, unleidlicher Pein sagen müssen, ich wäre ein Zauberer und Wehrwolff, aber Gott im Himmel weiß es, das alles erlogen ist, und habe mein lebtage keinen Teufel gesehen“. Quelle ist der verlorengegangene „Brillentraktat“ des Landpfarrers Michael Stappert, in dem er Gespräche mit 21 Opfern notierte. Teile dieses Traktates sind überliefert in Löhers „Wemütige Klage“ (S. 239-294). Th.P. Becker weist in seinem E-Text https://www.sfn.uni-muenchen.de/loeher/einleitungkap5.htm
auf weitere Quellen hin: Bibliothek des Städt. Gymnasiums in Schwelm, Hexenprozeßakte Rüthen (Fotokopie im Stadtarchiv Rüthen) S. 181, darin ein undatierter Brief des Kallenhardter an den Rüthener Magistrat mit einer Übersicht der 1619 geführten Prozesse, u.a: "Tonnis Stephans den 10. Decembris anno 1619 bekandt. Ihren Dantzplatz haben sie aufm Renneknappe gehabt. Ihr Spilman sei Tonnis der Schefer von Ruden gewesen und hette auf der sackpipen gespilet. Solche bekendtnuß hat ernanter Tonnis Stephans den 13. Decembris anno 1619 extra torturam ratificirt und den 19. Decembris selbiges jhairs darauf hingerichtet worden." Vgl. Stadtarchiv Rüthen, Bestand Kallenhardt Bd. 27 S. 227 f.: Indizien und Zeugenverhör gegen Tonnis Steven (am 26. Nov. 1619 verhaftet), u.a. der Werwolf-Vorwurf, der sich auch in Stapperts Darstellung findet. – Lit: Löher S.242-246; Decker (1992).

1623    Kristina Schwaingerin, auf Schloß Landeck, (reiste auf einem "Stühlchen durch die Luft), auf der Öd in der Urtl verbrannt. - Lit: (www) :   https://www.museumonline.at/1999/schools/classic/landeck/hexen/disposition.html

1623    Elsbeth Loyne, von Trimbach, Solothurn (Schweiz) 60jährig, am Juni 10: „die Gott verleugnet, sich dem bösen Geiste Meister Hensli ergeben, Vieh verderbt, Hagel gemacht,am Hexensabbat auf der Prattelnmatt teilgenommen und sich in einen Wolf verwandelt hat, wird verbrannt." – Lit: Kocher, S. 137.

1624     Isaac du Roussel, im Pays de Vaud (Kanton Neuenburg). (Archives Cantonales Vaudoises, Lausanne Bh 20, vol. II) Lit: Monter, S.149.

1625    Erkki Juhonpoika Puujumala, (ein finnischer Hexenprozess ) wird beschuldigt, andere Menschen in Wölfe verwandeln zu haben. (Beispielsweise eine ganze Hochzeitsgesellschaft sowie den Mikko Simonpoika, den er für 9 Jahre in Wolfsgestalt verbannte.) - Lit: Nenonen & Kervinen, S.111-112, 119; Ilomäki, S. 110.

1626    Adrien Veille, aus Montmorot, Jura, Franche-Comté. (Prozeßausgang unklar.) (ADD 10 F 42) - Lit: Schulte, S. 43.

1628    Philipp Quantzipp, aus Lannesdorf, in Mehlem (bei Bonn); stirbt in Haft. (Quelle: Kirchenbuch Mehlem und kurkölnische Hofratsprotokolle) - Lit:Becker
(2010 wieder erreichbar:) https://www.thomas-p-becker.de/TPB/Hexen/kurkoeln_HV.htm

1628    Henrich Stoffregen, Nachtwächter zu Hallenberg (kurkölnisches Amt Medebach, Sauerland). - Lit:Schreiber, S. 149-157.

1628     Während der Hexenprozesse 1628 - 1631 in Menden/Westfalen wurden zwei Wimberner Männer als Hexer hingerichtet: Blesien Billi, der Frohne [Amtmann, Gerichtsdiener] und Franz Hellmich, der Lahme aus Oesbern. Am 29.Okt. 1628 legten sie unter der Folter das verlangte Hexenbekenntnis ab, konnten aber aus dem Gefängnis im Turm der Stadtmauer fliehen. Sie stellten sich nach einigen Tagen freiwillig dem Gericht, um ihre Familien vor Vergeltungsmaßnahmen zu schützen. Beide wurden am 2. Dez. 1628 hingerichtet. (Pfarrarchiv St. Vincenz Menden, Hexenprozessakten) - Lit: G. Kranz; H. Hegeler. www.anton-praetorius.de

1628    Heinrich Trutzeler, Köln. "Soll sich durch zauberische Kräfte in einen Werwolf verwandelt und in dieser Gestalt mehrmals Malefizien verübt haben". - Lit: Siebel, S. 62 und S.152; Franken/Hoerner, S. 21.

1629    Jost Michel, genannt Joachims Jost, Hirte aus Driedorf, in Herborn, Nassauische Grafschaften (HStAW 369/50; und Stadtarchiv Herborn, Nr. 3 Halsgerichtsprotokolle) - Lit: Lorey, S. 69.

1629    Henrich Schäfer, aus Alsenz, Hirte aus Hohenroth, in Herborn, Nassauische Grafschaften (HStAW 369/145; und Stadtarchiv Herborn,  Nr. 3 Halsgerichtsprotokolle) - Lit: Lorey, S. 73f.

1629    Conrad Vogler, Hirte aus Bicken, Nassauische Grafschaften (HStAW 369/16) - Lit: Lorey, S. 68.

1630    Jennon Grand Didier, von La Rochatte, Lothringen. (Ihr Geständnis ist nicht überliefert.) - Lit: Briggs/Edwards

1630    Johann Jacob Henrich, Schulmeister in Offenbach, Nassauische Grafschaften. (kommt frei) ( HStAW 369/184) - Lit: Lorey, S. 202; S. Richter, S. 280-301.

1630    Adam Cuntzen, Hirte aus Rodenberg, Nassauische Grafschaften (HStAW 369/195) - Lit: Lorey, S. 68.

1630    Jonas Schmitz (genannt Kho), aus Kirsch, Territorium der Abtei St. Maximin, Trier; ihm gelingt die Flucht. (Landeshauptarchiv Koblenz, Abt, 211, Nr. 3005) - Lit: Biesel, S. 47.

1630    Evert Dietherich, Bauer aus Niedersorpe (Kurkölnisches Amt Oberkirchen, Sauerland) (Prozeßausgang unklar) - Lit: Bruns, S. 51 (Oberkirchener Hexenprotokolle 1630, Fol. 37).

1630    Hans Guntermann, Kötter aus Niedersorpe (Kurkölnisches Amt Oberkirchen, Sauerland) - Lit: Bruns, S. 62 (Oberkirchener Hexenprotokolle 1630, Fol. 58).

1630    Evert Kemper, Kleinbauer aus Mittelsorpe (Kurkölnisches Amt Oberkirchen, Sauerland) - Lit: Bruns, S. 50 (Oberkirchener Hexenprotokolle 1630, Fol. 34v).

1630    Johann Moller, Kleinbauer aus Astenberg (Kurkölnisches Amt Oberkirchen, Sauerland) - Lit: Bruns, S. 66 (Oberkirchener Hexenprotokolle 1630, Fol. 66v).

1630    Heinemann Piper, Bauer aus Niedersorpe  (Kurkölnisches Amt Oberkirchen, Sauerland) - Lit:Bruns, S. 21 (Oberkirchener Hexenprotokolle 1630, Fol. 6).

1630    Johann Sommer, Kötter aus Astenberg (Kurkölnisches Amt Oberkirchen, Sauerland) - Lit: Bruns, S. 79 (Oberkirchener Hexenprotokolle 1630, Fol. 92).

1630    Clara Heßmann, Bäuerin aus Holthausen (Kurkölnisches Amt Oberkirchen, Sauerland) - Lit:Bruns, S. 75 (Oberkirchener Hexenprotokolle 1630, Fol. 83ff).

1630    Greta Schoten, Bauerswittwe aus Nordenau (Kurkölnisches Amt Oberkirchen, Sauerland) - Lit:Bruns, S. 52 (Oberkirchener Hexenprotokolle 1630, Fol. 38v).

1630    Gertraut Vollmar, Bettlerin aus Westfeld (Kurkölnisches Amt Oberkirchen, Sauerland) - Lit: Bruns, 57ff. (Oberkirchener Hexenprotokolle 1630, Fol. 49).

1630     Godert Scheper, Hirte (?) in der Herrschaft Alme im Herzogtum Westfalen. Wurde am 10. August 1630 „mit geringer Folter vorgenommen“. Unter anderem sagte er aus, „daß ihn Scheper Volpart auff der Möne vor 3 jahren die wahrwulffschaft gelert hab aus ursachen, daß er dadurch viel bekommen soll. Hab seine kleider in busch hüden (verbergen) und als dan hab ihme der teuffel einen schwarzen gurtel bracht, den er in der linken seiten ins teuffels nahmen zugespannen und dan sein die hände die fordersten und die beine die hindersten füße gewesen, habe kurze ohren wie ein hund und ein kurzen schwanz gehabt und sei seines verstandes beraubt gewesen. In seiner werwulffschaft Olmesen dem scheper uffn Broch ein ferken auffr Nettelbecke zerrießen und es ins sipen gestoßen. Item in Antfeld den Niederalmischen schepern ein schap zerrießen.“ (Siehe auch den Wortlaut im nächsten Fall des Severin Wiese !!)
Brach aus der Haft aus und wurde zurückgebracht. Was mit ihm weiter geschah, ist unklar.
(Akte: Archiv Alme (Graf von Spee), Bestand Alme, F 28 Prozesse wegen Zauberei und Hexerei am herrschaftlichen Gericht zu Alme, 1630/1670, Blatt 11-13.) - Lit.: Bruns (1974), S. 302.

1630     Severin Wiese,
in der Herrschaft Alme im Herzogtum Westfalen. Wurde am 10. Juni 1630 „mit gar linder folter vorgenommen, genötigt und ungenotigt bekanndt als folgt: Erstligh, daß ihnen der alte Vogell auffr Bleiesche in dessen haus die ledige zauberei gelert, darumb das er viel gelt haben soll.“ Weiter bekannte er, „daß er ein wahrwulff sei, welche wahrwul(f)schaft zu gebrauchen habe ihnen der teuffel vor 10 jahren am Bernsche gelert, hätte seine kleider ausziehen und die am huls in einem holdenbaum stechen (stecken), daruff mit der teuffel einen schwarzen gürtel getaen, so er umb den leib und in der linken seiten zugespannen. Alsfort sein die hende die fordersten und die beine die hindersten fueße worden, hette ein kurz schwenzelein und kurze ohren gehabt.“
Bei einem Verhör am 17. Juni 1630 vermerkt das Protokoll u.a.: „Bei diesen endtlichen bekendtnissen ist Severin bestendig etiam ad banchum juris verplieben und daruff hingerichtet, allein das er coram pastore lycantropiam
(vor dem Pastor die Werwolfschaft) geleuchnet, aber nicht gerichtligh.“ (!) Wurde am 20. Juni 1630 hingerichtet.
(Akte: Archiv Alme (Graf von Spee), Bestand Alme, F 28 Prozesse wegen Zauberei und Hexerei am herrschaftlichen Gericht zu Alme, 1630/1670, Blatt 37-45) - Lit: Bruns (1974), S. 304f.

1630    Mebes (Bartholomäus) Dienst, Grafschaft Wittgenstein. Er wurde am 10. Juni unter dem Vorwurf der Hexerei verhaftet und nach Schloss Wittgenstein gebracht. Am 11. Juni 1630 begannen die Verhöre, bei denen auch die Folter angeordnet wurde. Unter anderem wurde er als Werwolf verdächtigt. Später widerrief er gegenüber den Pfarrern alle unter der Folter gemachten Geständnisse. Am 9.Juli 1630 wurde er enthauptet und verbrannt. (Fürstliches Archiv in Bad Laasphe - Rentkammer- Nr. C 93. ) - Lit: Bauer, S. 154.

1630    Daniel Kirchjans, Amt Lechenich/Müddersheim (NRW). Bekannte nach der Folter alle vom Richter erwünschten Hexereien, unter anderem auch, dass er ein Werwolf sei. - Lit: Kauertz S. 475f.

1630   Werner Heck, Amt Lechenich/Müddersheim (NRW). Gestand unter der Folter ein Werwolf zu sein. Er gab an, Schaden nur sich selbst angetan zu haben. - Lit: Kauertz, S. 475f.

1630/31 Johann Keulen, aus Baasem, Herrschafft Kronenburg (Eifel). "Wird zwar als Zauberer und Werwolf verdächtigt, doch ergeht später ein Urteil, das ( ) auf der Basis anderer Verbrechen beruht." - Lit: Pracht, S. 188f.

1631  Jan Trinsen, Amt Lechenich/Müddersheim (NRW). Gestand unter der Folter ein Werwolf zu sein. - Lit: Kauertz S. 470 f.

1631  Aleff auf der Gasse (gen. Pfaffendorf), Amt Lechenich/Müddersheim (NRW). Gestand unter der Folter, ein Werwolf zu sein. U.a. habe er vor zwei Jahren in Geilenkirchen eine rote Kuh des Peter N. verzaubert, indem er „mit seiner linker handt ins teffelsnahmen uber selbige kho gestrichen“. Das Gericht überprüfte die Aussage und befand sie als zutreffend. - Lit: Kauertz, S. 475f.

1631    Johan Olieschleger, in Lemgo (Stadtarchiv Lemgo A3636) - Lit: Bender-Wittmann (1994), S. 71-82.

1631    Engelbert Krokendorf, in Coesfeld, Stift Münster; 80 Jahre (an der Folter gestorben.) - Lit: Gersmann, S. 23.

1631    Heinrich Küsch, in Hamburg, Brauer. „Konnte sich zum Werwolf machen“. Zwischen den Toren gerichtet. (Wahrscheinlich primär ein Mordverfahren mit Tortur und nur in zweiter Linie ein Hexereiprozess. Akten gingen vermutlich beim großen Feuer in der Stadt Hamburg 1842 verloren.) – Lit: Trummer, S.139; Heberling, S. 205.

1632    Jacob die Faust, "mit zwei armen und einer Hand", in Berzhausen, Herrschaft Flerzheim (Voreifel) - Lit: Löher, S.390, Thomas B. Becker:
(2010 wieder erreichbar:)
https://www.thomas-p-becker.de/TPB/Hexen/Tierverwandlung.html
(Löher erwähnt diesen Fall, für den Akten fehlen, im Zusammenhang mit dem Raub zweier Kinder durch Wölfe "zwischen den Jahren 1632 und 1635" in dem kleinen Dorf Loch in der Region Münstereifel.)

1632    Stats Spick, (Stadtarchiv Lemgo A3648) - Lit: Bender-Wittmann (1991), S. 49.

1633    Claude Beljacquet, aus Chasagne-Saint-Denis, franz. Jura; (ADD 2B 2493/280); Lit: Rochelandet S. 150; Lorey, S. 241. Obwohl der Angeklagte die ihm vorgeworfenen Verbrechen eingesteht, wird er nur mit Verbannung bestraft. In der Verfügung vom 25. August 1633 streicht der Schreiber den Satz aus der im Vorjahr erlassenen Verordnung, in der die Wolfsagressionen noch als Angriffe von Werwölfen bezeichnet worden waren. Sieht man von einem Fall (1643 Claude Chastellan) ab, hat damit unter der juristischen Elite der Werwolfvorwurf in der Region sein Ende gefunden. Rochelandet S. 151 bemerkt dazu: "Le Parlement ne publiera plus d`édit contre les loups-garous, toutes les attaques seront désormais attribuées aux loups."

1632    Georg Köbbing, Kaufmann in Coesfeld, Stift Münster; (u.a. wird ihm vorgeworfen, sich nicht gegen die öffentl. ausgesprochene Werwolfbeleidigung gewehrt zu haben.) (Stadtarchiv Coesfeld, Akte Nr. 16.) - Lit: Niesert S.55-99; Gersmann,  S. 19ff.

1635    NN., in Bremen (Prozeßausgang unklar) - Lit: Schwarzwälder, S. 211; Schulte, S. 47.

1641    Freugen (= Veronika) N., aus Hundscheid (Oberberg), Adelsherrschaft Wildenburg an d. Sieg (Kondominat der Grafen zu Hatzfeld ). Wird mit 8 weiteren Angeklagten durch das Schwerte gerichtet und verbrannt. Mit Edgen (=Agatha) N., einer Komplizin, verwandelt sie sich, nach dem  Ablegen aller Kleider, mittels eines Gürtels.) - Lit: Rinscheid (1963), S.256.

1642    Thomas Baetens, in Mechelen (freigesprochen) - Lit: Vanysacker; Maes, S. 208-209; Pennemann, S. 91.

1643    Claude Chastellan, in Saint-Claude, franz. Jura - (ADD 10 F 10) - Lit: Schild, S. 1010.

1646    Anna Hennberger, im weimarischen Ort Bronnhartshausen. Sie wurde befragt, "ob nicht war, daß beede (Teufels-) Buhlen ihnen - der Anna und ihrer Freundin Barbara - ein Schwarz Pülverlein eingeben, worauff Sie zu wölffen worden, der meinung, sie wollen in Pferch fallen und Schaff  nehmen"'. – Lit: Fischer, S. 92.

1647    Abelke Heesch, aus dem Amt Bordesholm (Holstein); Ihr Bräutigam beklagt sie, sich vor seinen Augen in ein Wolf verwandelt zu haben. Urteil fehlt. (Landesarchiv Schleswig Holstein Abt. 7/Nr. 1758) - Lit: Schulte (2001)(Kap. 7).

1649    Augustijn de Moor, in Mechelen (freigesprochen) - Lit: Vanysacker; Maes, S. 208-209; Pennemann, S. 91.

1650    Theiß zum Hammer, Adelsherrschaft Wildenburg an d. Sieg (Kondominat der Grafen zu Hatzfeld), mit 8 weiteren Angeklagten auf dem Blum(en)berg, der Hinrichtungsstätte in der Nähe der Wildenburg (bei Friesenhagen), mit dem Schwert hingerichtet und anschließend verbrannt. (Mit ihm wird Hermann in der Blomen, zu dessen Ehefrau Theiß ein außereheliches Verhältnis einräumt, als Werwolf verdächtigt. Zeugen wollen gesehen haben, daß beide in Wolfsgestalt nicht nur gemeinsam einen Hammel gerissen, sondern sich - „oberhalb Hollenseifen" - auch gegenseitig angegriffen haben. Dabei soll Theis dem Hermann einen Teil des Bartes abgebissen haben. Über das weitere Schicksal des Hermann in der Blomen schweigt die Quelle.) - Lit: Rinscheid (1963), S. 228.

1650    Thomas Schmaudl, Kärnten - Lit: Hauser, S. 125f.; Schulte, S. 248.

1651    Adam Schmar, aus Anspach, Amt Werheim (bei Frankfurt) (kommt frei) (HStAW 369/443) - Lit: Lorey, S. 204.

1651    Trine Möller, Witwe (des Claus Badegow) aus Crivitz (Crivitz-Stadt), Mecklenburg (MLHA Schwerin, Acta constitutionum et edictorum 2035, Einzelstücke zu Hexenprozessen) - Lit: Katrin Moeller.

1651    Anna Evers, (Frau des Hans Evers, Witwe des Chim Hagen) aus Crivitz (Crivitz-Stadt), Mecklenburg. Aus ihrem Geständnis am 18. August 1651: "sie hätte sich in einen Wehrwolffes gestalt verwandeln können, ihr Teuffel helffe Ihnen dazu vndt sie flamete einen ledern gürtel vmb den leib, welcher auf der einen seiten wuch [?] sey vndt hake habe, wie ein behr, aber etwas kertzer, das sie Mirowen in Krivitze in eines behrwolffes gestalt ein Pferdt erwürget, darüber das ihr eine kanne kofendt versaget worden." (Mecklenburgisches Landeshauptarchiv Schwerin, Acta constitutionum et edictorum 2035, Einzelstücke zu Hexenprozessen) - Lit: Katrin Moeller.

1652    Arnold Kremer, (genannt Pfalzgraf) aus Friesenhagen (dann Kappenstein). Rentmeister des Grafen Sebastian von Hatzfeld zu Crottorf und dessen Sohn und Nachfolger Hermann von Hatzfeld, (Amt Freudenberg; Hatzfeld'sches Kondominat) (westl. von Siegen). Kommt wegen seiner ironischen Äußerungen zum Hexenglauben ins Gerücht. Trotz Intervention des (zum Katholizismus rekonvertierten) Grafen Hermann v. Hatzfeld und einem Gutachten der jur. Fakultät Marburg zu seinen Gunsten, wird er auf Druck der Bevölkerung und Zustimmung der (evangelischen) Vettern und Mitherren, Johan Adrian und Wilhelm Heinrich v. Hatzfeld, nach anderthalbjährigem Verfahren bei der Linde auf dem Blum(en)berg (bei Friesenhagen) hingerichtet. Unter den ersten acht der 69 Anklagepunkte heißt es: "Im Amte Freudenberg werde der Pfalzgraf allgemein für einen Werwolf gehalten, weil er im vergangenen  Jahre in Wehrwolfsgestalt unterm nassauischen Vieh gefunden worden sei." - Lit: Rinscheid (1973), S. 9.

1652    Anna Krusen, (Ehefrau des Jaspar Vicken), aus Züsow (Amt Neukloster), Mecklenburg (LHA Schwerin, Acta Civitatum Parchim Nr. 344) - Lit: Katrin Moeller.

1652    Jan Vindevogel, Bauer, in Ooike (südl. Niederlande), (erdrosselt und verbrannt) - Lit: Vanysacker; K.v.C., Sp.162-166.

1652     Wilhelm Scheffern, Hirte aus Metterich ( d.i. Metternich bei Münstermaifeld, Kurtrier). Er kommte u.a. ins Gerede, weil es - im Gegensatz zu seinen Nachfolgern - während seiner Hirtenzeit niemals zu Verlusten durch Wolfsangriffe gekommen war. "Daß ganzlich dafür gehalten wird, (dass) Beklagter sich zum Werwolf machen könne" (6. Anklagepunkt), und „dass er … sich einesmals im Feld unsichtbar gemachten" (Punkt 15). Zuvor jedoch in Punkt 2 und 3 „dass sein Vatter des Lasters halber verbrannt worden" und „dass Beklagtens Schwestern eines Zaubereilasters halben vor Jahren verbrannt worden". (Gerichtsurteil nicht erhalten; nach Krämer vermutlich jedoch hingerichtet.) - Lit: Krämer S. 19-31; Monter S. 149.

1653     Goergen Reugen, Gerichtsbezirk Olpe, Drolshagen und Wenden. Laut Protokoll gesteht der Beklagte, dass er bereits als achtjähriges Kind von seiner Mutter und seiner Großmutter, die bereits "vohr Jahren" hingerichtet wurden, in die Zauberei eingeführt worden sei. Neben seiner Tätigkeit als Pfeifer beim Hexentanz gesteht er u.a. eine Reihe der für diese Verfahren typischen religiösen und sozialen Vergehen. So habe er "das hl. Sacrament aus dem Mund getan undt dem Teufel gebracht", sowie eine Reihe von Tiermorden mit Hilfe von Gift oder auch in Gestalt eines Wolfes begangen. Unter der Randglosse "in forma lupi" gesteht er laut Protokoll, dass ihm der Teufel "vor acht ungefehr Jahren" (= 1645) einen Gürtel aus "Haut...eine halbe Handen breytt" gebracht habe, die er sich um den bloßen Leib habe spannen müssen, worauf er "ein Wolff worden, die Kleydern bey einem bushe liggen lasen", davon gelaufen sei und ein "Hitten (Zicklein) gebissen und gefressen habe. Das Hitten war weiß und von einer weißen Zigen geworfen. Wie er wider zu einem menschen worden, das gefressen fleisch dahin gekotzet und nach Hauß gangen." Der Ausgang des Verfahrens ist dem Dokument nicht zu entnehmen.
(Staatsarchiv Münster, Untersuchungen wegen Zauberei gegen verschiedene Personen vor dem Gericht in Olpe. Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen A 10, Bd. 266 17 - Msc. VI, Nr. 266 17 - Fol.11r ff.)
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1654    Levin Köster (14jährig), aus Wöbbel (Staatsarchiv Detmold) - Lit: Husemann, S. 48-52.

1654    Adam Filz, (gen. Schling Adam), aus Holzhausen, in Homburg (Landgrafschaft Hessen-Homburg) (heute: Homburg v.d.Höhe) (HAStAW 369/472) - Lit: Schüler, S. 22; Lorey (2001)

1654    Johann Philip Mörlen (auch Merle), aus Homburg (Landgrafschaft Hessen- Homburg) (heute: Homburg v.d. Höhe) (HStAW 369/487) (Wurde als Werwolf besagt vom den Knaben Johann Reukel, der 1652 hingerichtet wurde; HStAW 369/525) - Lit: Schüler, S. 21; Lorey (2001).

1654    Johann Frank (gen. Schäfer-Johann), von Gonzenheim, in Homburg (Landgrafschaft Hessen-Homburg) (heute: Homburg v.d. Höhe), auch wg. Wolfssegnerei (HAStAW 369/474) - Lit: Schüler, S. 22; Lorey (2001). 

1654    Jürgen Carstong, aus dem Amt Sternberg (Grafschaft Lippe) als Werwolf hingerichtet, zusammen mit Hermann Liesemeyer, ebenfalls Amt Sternberg. (StA Detmold L 86 K 23).

1655    Grete Adrian, Witwe aus Meiste (kurölnisches Amt Rüthen, Sauerland) - Lit: Dalhoff, S. 181-184.

1655    Johann Ernsting, genannt Kronenschäfer, in Rinteln an der Weser, Grafschaft Schaumburg (zu Hessen-Kassel). Bereits 1654 wird Ernsting durch die als Hexe verurteilte Brennerkriegsche besagt (beschuldigt). Nach den Quellen des Rintelner Stadtarchivs wird auch berichtet, dass seine eigene Ehefrau, die im selben Jahr als Hexe verurteilt und auf dem Scheiterhaufen endete, ihn der Hexerei beschuldigt habe. Darüber hinaus ist dem Peinlichen Amtsankläger (Staatsanwalt) das Gerücht aus der Stadt zu Ohren gekommen, dass Ernsting ein Hexenmeister und Wärwolf sei. Bei den ersten Zeugenvernehmungen am 14. April 1655 finden sich viele Rintelner, die eine Anschuldigung gegen den Ernsting vorbringen. Unter der Folter besagt er schließlich noch fünf Frauen, mit denen „er in verwichenen Maytag nachts auffin steinanger auffin Hexentanz gewesen“. Am 30. Mai 1655 wird Ernsting als Werwolf verurteilt und verbrannt. - Lit: Spielmann S. 163f; Quellen im Stadtarchiv Rinteln. Weitere Hinweise: https://www.weiberschnack-rinteln.de/?cat=persoenlichkeiten&site=joernsting

1655   Peter Rörig, 70 Jahre alt, Bäckermeister und Ratsherr in Wildungen gestand bei einem Verfahren in Wildungen unter der Folter Teufelsbuhlschaft und Verwandlung in Wolfsgestalt und wurde am 20. November 1655 als Zauberer und Werwolf enthauptet und am Galgenberg verbrannt. Seine Tochter war ein Jahr zuvor unter der Folter gestorben. - Lit: G. Kessler S. 81.

1656    Johann Schlächter, aus Rhoden im Waldeckischen. Später als Justizirrtum erkannt; Bestrafung des Bezichtigers. (Roden, Amtsrolle 1656) - Lit: Höck, S. 72.

1656    Isabeau Chayné, aus St. Martin-L'Invérieur (Bistum Viviers), in Villeneuve-de-Berg  (Dep. Ardèche) hingerichtet. Kündigt das Kommen des loup-garou zu ihrer Rache an. - Lit: Dalmas, S. 159-178; Regné; Mandrou (1980), S. 380f.

1656     NN., in Roden bei Landau (bei Kassel), Mittelhessen. Weil er sich nicht gegen Werwolfberüchtigung gewehrt hatte, wird der Beklagte „im Wexer Teich" einer dreimaligen Wasserprobe unterworfen. Nach Androhung eines zweiten Folterdurchgangs erhängt er sich in der Zelle. - Lit: Curtze, S. 540-548; Spielmann, S. 67ff.. Franz, S. 73.

1657    Renobert Bardel, aus Ougney, Jura, Franche-Comté. (ADD B 15940) - Lit: Schulte, S. 43.

1657     Matthys Stoop, om Lehnshof zu Asper-Zingem (südl. Niederlande); erdrosselt und verbrannt. - Lit: Vanysacker; Cannaert, S. 68.

1657     NN, inhaftiert auf der Wewelsburg (im Zusammenhang mit den von Brakel ausgehenden so genannten Besessenheitsprozessen von 1656-1659), Hochstift Paderborn. (Die 15 km südlich von Paderborn gelegene Burg des bischöfl. Landesherrn diente zu der Zeit als Untersuchungsgefängnis.) Nach Ansicht des Exorzisten Bernhard Löper S.J., der bei diesen Prozessen eine prominente Rolle spielt, hatte ihm der Teufel den Hals umgedreht, „um ihn davor zu bewahren, unter der Folter die Namen seiner Hexen-Komplizen preiszugeben“ (Decker, S. 104). Quelle Deckers ist das ungedruckte Buchmanuskript Bernhard Löpers, nach dem der Teufel aus einer Besessenen zuvor prophezeit habe: „Ich will dem Werwolf zu Wewelsburg den Hals umdrehen“. Ähnliches habe im nachhinein ein besessener Student in Paderborn mitgeteilt. (Im Übrigen wurde der verfolgseifrige Jesuit von der ebenfalls in Paderborn 1657 hingerichteten Frau Klüner in ihrer Verteidigungsstrategie als Werwolf bezichtigt. „Wann Pater Löper dem Teufel glaube (also den von den „Besessenen“ erhobenen Hexereivorwürfen), so hielte sie ihn für einen Zauberer und Werwolf.“ – Lit: Decker (1994), S. 107; Löpers, S. 158ff.

[1658   N.N., ein Botenläufer (vermutl.) des Grafen zur Lippe; wird als Werwolf verdächtigt und in der Nähe des Dorfes Borlinghausen, Hochstift Paderborn (im Zusammenhang mit den von Brakel ausgehenden so genannten Besessenheitsprozessen von 1656-1659) von einem Schäfer und zwei Jugendlichen namens Heinrich Schollen und Vitus Jost er schlagen. Anklage gegen die Täter. Ungewisser Ausgang. Vitus Jost wird hingerichtet. (Archiv des Erzbischöflichen Generalvikariates Paderborn, Band rot 183 Bl., 98-99). – Lit: R. Decker (1994), S. 162-168.

1658    Caspar Bruder, aus Merenberg, Peter Schöffer, aus Reichenborn und Johannes Preusser, aus Merenberg (?), in Weilburg, Nassauische Grafschaften (Aktenbruchstücke) - Lit: Ziemer, S. 3-5; Lorey, S. 63.

1658    Ferdinand Duffhuß, Stadtkämmerer in Brakel (Hochstift Paderborn, heute Kreis Höxter) (im Zusammenhang mit den von Brakel ausgehenden so genannten Besessenheitsprozessen von 1656-1659) hingerichtet. Prozeßakten sind nicht erhalten, aber der Vorwurf des Werwolfs geht u.a. daraus hervor, daß seine Leiche zwischen zwei aus Holz angefertigten Wolfsfiguren verscharrt wurde. ( lat. Quelle in Westfälische Zeitschrift 51 (1893), II S. 69 Anm.) - Lit: Decker (1994), bes. S. 137.

1658    Kilian von Dresden, Leprakranker, Bettler, in der Herrschaft Desenberg, Hochstift Paderborn (im Zusammenhang mit den von Brakel ausgehenden so genannten Besessenheitsprozessen von 1656-1659). Zusammen mit seiner Frau hingerichtet. Decker verweist hier auf das Versgedicht des Orbilius, der ihn als Rädelsführer der Körbecker Besessenen beschreibt: „Er ward geführt zu der Tortur und gepeinigt nach seiner Gebühr, er tat alles bekennen, daß er sei ein großer Zauberer, ein Werwolf und Kirchenräuber“. – Lit: Decker (1994), S. 169-171; Orbilius S. 68-71.

1659    Johann Weber, aus Dombach; in Weilburg, Nassauische Grafschaften. Kommt frei. (HStAW 369/441) -  Lit: Heil; Lorey, S. 63.

1659    Meineke Brilon, in der Adelsherrschaft Fürstenberg (südlich von Paderborn). Sein Verfahren steht im Zusammenhang mit einem Wolfsangriff auf einige Esel im Dorf, bei dem der Verdacht auf Meineke fiel, der sich aber gegen die Gerüchte nicht ausreichend zur Wehr gesetzt hatte. Unter den Indizien weiter: Auch seine Mutter, Schulz Greta gen., soll Zauberei getrieben haben. Wurde zusammen mit einer Verwandten hingerichtet. (Nach Exzerpten von R. Decker aus: Erzbischöfliche Akademische Bibliothek, Paderborn, Bestand Altertumsverein, acta 102, Bl. 28-36; weitere Ausfertigung dieser Prozeßakte in Adelsarchiv Freiherr von und zu Brenken, Schloß Erpernburg bei Brenken, Handschrift 117). (Urteil abgedruckt bei Wessel, S. 30.)

1659    NN., in der Adelsherrschaft Fürstenberg (südlich von Paderborn) (betrifft die Orte Haaren, Helmernund Dössel). Im Geständnis: „...sich in einen Wolf linksherum geworfen, als er die Kleider erst ausgezogen und von sich gelegt, mit Salben an die Stirn geschmiert.“ (Quelle wie oben 1659 Meineke Brilon, Bl. 34v, bis 36.) - Lit: Zu den Sammelverfahren dieser Jahre in Fürstenberg siehe R. Decker (84b) (in Westfäl.Zeitschrift 128 (1978) S. 338.

1660   Renoberte Simon, aus Chapelle d'Huin, Jura, Franche-Comté. Ohne Geständnis; kommt frei. (ADD 2B 2515) - Lit: Schulte, S. 44.

1661    Claude Gaillard, aus Chavéria, Jura, Franche-Comté. (ADD 2 B 2516/ 222-223) - Lit: Schulte, S. 44.

1661    Joos Verpraet, aus Olsene (südl. Niederlande). „Gesteht, daß seine Frau und sein Diener ihn als Werwolf betrachteten"; (verbrannt) - Lit: Vanysacker; Baert, S. 200-202.

1661    Johann Mauritz, aus Detmold (Grafschaft Lippe), als Werwolf und wegen begangener Blutschande hingerichtet. (StA Detmold L 86 M 13).

1661    Johann Jürgens, (oder Knopschneider) aus Nienhagen (Grafschaft Lippe), Teufelsbeschwörer und Werwolf, hingerichtet. (StA Detmold L 86 J 3).

1662    Regina Paumann, Bäuerin in Paternion (Kärnten) - Lit: Scheutz.

1661    Cuno Jung, Hirte aus Westerburg, hatte sich nicht nachdrücklich genug gegen die Besagung als Werwolf gewehrt. Weil seine Eltern schon unter Verdacht standen und seine Schwester als Hexe hingerichtet worden war, hatte er sich gegen die Hexereiverfahren ausgesprochen. Auch hatter sich als Schöffe geweigert, an einer Hinrichtung teilzunehmen. Einmal hatte er gar versucht, sich als Beisitzer eines Hexenprozesses freizukaufen. Wird in Westerburg hingerichtet.
Sein Schicksal teilt Cuhn Budt, gleichfalls Hirte aus Westerburg. Auch er wird als Werwolf angeklagt. Bereits seine Mutter war als Hexe hingerichtet worden. Nach seiner Besagung flieht er mehrmals aus Westerburg. Schließlich wird er gefasst und hingerichtet. (HStAW 339 /128-147) - Lit. Diehl, S. 100f.

1662    Claus (7Jahre) und  Jochim Kühlen (9/10 Jahre), Söhne der ebenfalls mit Werwolf-Vorwurf beklagten Heinrich Kühlen und seiner Ehefrau, aus Chemnitz (Amt Stavenhagen), Mecklenburg. Uunklarer Ausgang. (LHA Schwerin, Acta Constitutionum et edictorum 2046) - Lit: Katrin Moeller.

1662     Anna Umbach, aus Besse, bei Kassel (Hessen). Wird von der 17jährigen Angeklagten Anna Weigand unter der Folter besagt, dass sie in Gestalt eines Werwolfs Schaffe zerrisen habe. (Fortgang des Verfahrens unklar, unvollständige, verstümmelte Akten.) – Lit: Spielmann, S. 115.

1663    Cyria Mäurer, in der Herrschaft Boineburg-Lengsfeld (thüringische Röhn). (Hess. Staatsarchiv Marburg, 340 Dep. von Boineburg-Lengsfeld, Nr. 37, Paket 1) Sie bekannte, sie habe vom Teufel eine Salbe erhalten, mit der sie sich in einen Wolf verwandeln konnte. (Schöppenstuhl Jena: Tod.) - Lit: Füssel, S 103f., S. 250.

1663    Mathieu und Claude sowie Aymé Mathieu (drei Brüder), aus St. Hymetiere, Jura, Franche-Comté. Kommen nach Revision frei. (ADD 2 B 2519/ 103-119 und ADD 10 F 76) - Lit: Schulte, S. 44f.

1664    Hans Peetzen, Hirte aus Prangendorf (Amt Güstrow), Mecklenburg. Tod in der Haft, unchristlich bestattet. (MLHA  Schwerin, Acta const. et edictorum 2048) - Lit: Katrin Moeller.

1664    Peter Breitmoser, aus Entlebuch (Schweiz). Gesteht er habe sich "zu einem wolff gemacht (...) und 2 schaff nider gerissen". - Lit: Lussi, S. 94.

1665    Trin Hallers, Frau eines Hirten aus Sternberg (Stadt-Sterberg, vermutl aus Witzin), Mecklenburg. (LHA Schwerin, Acta civitatum Sternberg 31) - Lit: Katrin Moeller.

1666    Chim Warneken, Bauer von Zepelin (Amt Bützow), Mecklenburg. (MLHA Schwerin, Acta Constitutionum et edictorum 2051) - Lit: Katrin Moeller.

1667    Franz Goedecke, (Stadtarchiv Lemgo A3669).

1668    Peter Denker, Gut Niendorf bei Lübeck. (Universitätsarchiv Rostock, Urteilbuch der jurist. Fakultät, vom 26.6.1668); Urteil unbekannt. (Erwähnt in einem Gutachten der Universität Rostock vom 21.12.1695. Nicht ganz klar ist, ob der entsprechende Gutsherr auch tatsächlich etwas gegen den in der Spruchakte genannten Peter Denker unternommen hat. (Persönl. Mitteilung R. Schulte).

1669    David Welmann, Apotheker in Detmold. (Stadtarchiv Lemgo A3651) - Lit: Scharlemann, S. 6-8; Lorey (2001). Marcel Oeben (Vortrag o.J.).

1669    Trine Topf, Wollweberin, Witwe (des Mannes Möller), aus Brüel (Brüel-Stadt), Mecklenburg. (MLHA Schwerin, Acta const. et Edictorum 2054) - Lit: Katrin Moeller.

1669    Marie Kobawen, Witwe des Müllers Jochim Kobawen, aus Brüel (Brüel-Stadt), Mecklenburg. Etwa 60-70 Jahre alt. (MLHA Schwerin, Acta const. et Edictorum 2054) - Lit: Katrin Moeller.

1669    Hans Strohkarken, aus Gletzow (Amt Rehna), Mecklenburg. (LHA Schwerin, Domanialamt Gadebusch NR. 855) - Lit: Katrin Moeller.

1670    Andreas Röver, Schuster aus Brüel (Stadt Brüel), Mecklenburg. (MLHA Schwerin, Acta Constitutionum et edictorum 2055) - Lit: Katrin Moeller.

1670    Dorothea Stüven, Magd aus Elmenhorst (Amt Doberan) und Glasewitz (Amt Güstrow), Mecklenburg. Ausgang unbekannt. (Stadtarchiv Güstrow ohne Signatur; Akte: Magistrat Güstrow - Magistratsgericht - Hexenprozeße gegen Dorothea Stüven 1670 und Fürstliches Edict wegen Trinen Peselers (Faselow) 1669, 10. Blatt). Der Fall wurde zuerst am Aufenthaltsort der Magd in Elmenhorst geführt, dann nach Güstrow, ihrem Herkunftsort, verwiesen. - Lit: Katrin Moeller.

1670    Asmus Kaven, aus Cordeshagen (Amt Rehna), Mecklenburg. (LHA Schwerin, Domanialamt Gadebusch NR. 855 ) - Lit: Katrin Moeller.

1670    Jonas Schutten, Schuster aus Kröpelin (Kröpelin-Stadt), Mecklenburg. (LHA Schwerin, Acta civitatum Kröpelin Nr. 63) - Lit: Katrin Moeller.

1670    Trine Fingers, und ihre Tochter Lene Fingers (minderjährig), aus  Grambkow (Amt Schwerin), Mecklenburg. (LHA Schwerin, Acta constitutionum et edictorum 2060)  - Lit: Katrin Moeller.

1670     N.N., ein zwölfjähriger Junge im Pays de Vaud (Kanton Neuenburg). (Archives Cantonales Vaudoises, Lausanne Bd 62/255-59). -  Lit: Olivier Bd.2, S. 649-51; Monter S. 149.

1671    Paul Schutte, Ilse Gabelheide (seine Ehefrau) und Grete Schnors (deren beider Tochter), Hirtenfamilie aus Güstrow (Güstrow-Stadt), Mecklenburg. (LHA Schwerin, Acta civitatum specialia Güstrow 494) - Lit: Katrin Moeller.

1671    Wolf Hartmann, Schulknabe von 8 Jahren aus Großmannsdorf, im ernestinischen Amt Königsberg im Würzburgischen. Hatte mit seinen Künsten vor Mitschülern geprahlt. Wird mit der Rute gezüchtigt. Kommt frei. (Staatsarchiv Coburg, LAF 12585).

1674    Christina Jungsto, aus Törbel (Wallis). Gab unter der Folter zu Protokoll: „war Küherin bei Herrn Kalbermatten in Sitten und hat sich in einen Wolf verwandelt und dergestalt viele Schafe gerissen und verzehrt.“ Zusammen mit ihr wird gegen zwei weitere Personen u.a. wegen Tierverwandlung verhandelt: „Peter Uffblatten hat sich mit Hilfe des Teufels in einen Gemsbock verwandelt und den Gemsjäger Heinrich im Gebirge so lange geneckt und an der Nase herumgeführt, bis dieser auf der erfolglosen Jagd abstürzte...Maria Naters von Ernen hat sich als Katze in Schinners Haus geschlichen und dort dessen Kleinkind erwürgt, 'was auch also befunden worden', wie der Protokollführer Martinus Jost hinzufügt.“ – Lit: Rueb (1996) S. 185, mit Verweis auf seine Quelle: Kämpfen.

1676    Gottfried Mainhard, Wirt in Idstein (Taunus). (HStAW 369/336) Im Zuge der Verfahrenskaskade der Idstein-Wiesbadener Hexereiprozesse (1676-1677), der insgesammt 39 Personen zum Opfer fielen, wurde zwei weitere Männer, der Schäfer Fritz Kesselring (66) und der Metzger und Gerichtsschöffe Philipp Pflüger (62) mit der Besagung der "Wofsverwandlung" konfrontiert. Beide widersprachen selbst unter der Folter diesem Vorwurf, auf den dann auch im Urteil kein Bezug mehr genommen wird. (Liste der Opfer) (Akten im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (HStAW, Abteilung 369) - Lit: Lorey, S. 41; Flothmann, S. 83ff.

1681    Adam Moser, Abdecker in Mauterndorf, Fürstbistum Salzburg. Kommt frei. - Lit: Scheutz.

1681    Johann Richarts, aus Störmede, in Geseke, hingerichtet im Mai 1681. Ab April 1681 wird er angeklagt, weil er „seit Jahren öffentlich als Zauberer berüchtigt“ und sich gegen diese Vorhaltungen nicht verteidigt habe. Aus dem undatierten Urteil von Richter Wilhelm Steinfurt geht hervor, dass er „bekannt habe nicht nur selbst das Laster der Zauberei andere gelehrt und sich in einen Wehrwolf zu verschiedenen Malen verwandelt und dadurch Anderen seinen Nebenmenschen Schaden zugefügt zu haben (...) zu gehöriger seiner Bestrafung Anderen aber zum Abscheu und Exempel mit dem Schwerdt von Leben zum Tode hinzurichten und dessen Körper zu verbrennen sei.“ Einen Beleg für den angerichteten Schaden erbringt das Gericht nicht. Schon am 23. Mai 1681 nehmen die Erben des Johann Richarts eine Hypothek auf um die Kosten von 30 Talern für die Hinrichtung zahlen zu können. Dazu kostet der Verteidiger weitere 8 Taler und 18 Groschen.
Zum Hintergrund: Aus den unvollständigen Akten geht hervor, dass Johann Richarts offensichtlich versucht hatte, einen Schöffen im Verfahren gegen den Johann Maaß zu bestechen. Dieser hatte Richarts Tochter heiraten wollen, war aber trotz Bitten der Eltern abgewiesen worden. Weil der Vater nun befürchtete, aus Rache von Johann Maaß „besagt“ zu werden, hatte er für diesen Fall dem Schöffen Geld angeboten, um seinen Namen aus dem Vernehmungsprotokoll zu streichen. (
Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen, Münster) – Lit: Pollack, S.28-30.

1683     Anna Weygand, aus Kirchhain, bei Marburg (Hessen). Kommt durch die Erzählungen der Kinder ihres Schwagers Dr. Löber ins Gerücht. Die Ehefrau Löbers beschuldigt sie – vermutlich um ihren Mann zu entlasten – als Zauberin, „die sich tatsächlich auch schon oft in einen Werwolf verwandelt habe“. Löber kommt gegen Kaution frei. Über den Ausgang des Verfahrens gegen Anna Weygand macht Spielmann keine weiteren Angaben. - Lit: Spielmann, S. 124f.

[1685     „Werwolf von Ansbach"; Hängung eines Wolfes, der als Wiedergänger des Kastenpflegers Michael Leicht galt. - Lit: Schemmel; Lorey, S. 247.]

1686    Hans Lütke, Bauer auf Gut Schmol, Ostholstein. (Landesarchiv Schleswig, Abt.11/Nr.164; Abt.7/Nr.3529 und  3530; Abt.65-1/Nr. 112 A) - Lit: Jacobsen; Rheinheimer, S. 411; Lorey, S. 279; Schulte, S. 240.

1692    Pirsen Tönnis, (genannt alter Thies) in Riga. Kommt frei. - Lit: Bruiningk, S. 163-220.

1699    Jasper Schoef, Bauernrichter in Schwellentrup, Lippe. Unklarer Ausgang. (Stadtarchiv Detmold, L 86 H1) - Lit: Knese, S. 10-16.

1699    Joachim Langhoffen, aus Tessin (Amt Wittenburg), Mecklenburg. ( LHA Schwerin, Acta constitutionum et edictorum 2082 - Die Akte ist nicht erhalten, es gibt nur die "Belehrung Schwerin" vom 27.3.1699 auf die Anfrage des Herrn von Bülow, Teßien, vom 23.3.1699)  - Lit: Katrin Moeller.

1717    Philipp Ebmer, genannt Bäcker (Bökhen)-Lippel, Bettler, in Moosham, Fürstbistum Salzburg. Verstirbt in der Haft. - Lit: Schindler, 258f.; Scheutz.

1717    Ruepp Gell, genannt Perger, Hans Pfändel und fünf Mitangeklagte, Bettler im Pflegegericht Moosham, Fürstbistum Salzburg. Galeerenstrafe, resp. Tod in der Haft. - Lit: Soldan-Heppe II, S. 275f; Scheutz.

1720    Simon Wind, genannt Schenmayr, Bettler, in Moosham; Fürstbistum Salzburg. - Lit: Byloff (1927), 497; Byloff (1934), S. 151; Scheutz.


Die Vorstellung vom Wolfsbanner, der sich den wirklichen Wolf mit dämonischen Mitteln dienstbar macht, kann nach Byloff, (1927, S. 128) als "abgeschwächte Form des Werwolfglaubens" verstanden und gewissermaßen auch als Frucht der Aufklärung gedeutet werden. "Die große Anforderungen an den Glauben stellende Tierverwandlung fällt weg". (ebd.) Sie taucht allerdings schon früh ("Wolfsreiter") in der Schweiz (1407, 1423) und in Konstanz (1489) auf (siehe oben).  Hexerei-Prozesse, bei denen dieser Vorwurf eine Rolle spielt, sind v.a. im Bereich der Alpenländer belegt, in den Nass. Grafschaften, vereinzelt in Pommern. (z.B. Haas, 171 u.183)
Es folgt hier eine ergänzende Liste von Verfahren gegen Wolfsbanner, wie sie Martin Scheutz (Salzburg Archiv 27) im Anhang vorlegt. Dort auch Quellen und weitere Literaturhinweise; zum Teil auch bei Byloff (1934).

1631    Hansel Winkler, Bettler im Landgericht Althofen (Kärnten); weiters auch ein "Wolfreiter Veitl". (Hinrichtung).
1635    Blasius Pürhinger, ein bayerischer Bettler, zuerst im steierischen Ennstal, dann Überstellung nach Aussee (Steiermark). Ausgang unbekannt.
1650    Wastl Schramb, beim Stadtgericht Wolfsberg (Kärnten).
1651    Christian Grueber aus Lassing, Landgericht Wolkenstein (Steiermark); (Hinrichtung).
1653    Lorenz Steger, Thomas Heyser (Bettler),Gregor Heyser (Hirte), im Landgericht St. Lambrecht (Steiermark); (Hinrichtung).
1654    Marx Lechner, Bettler, im Landgericht St. Lambrecht.
1660    Eva N., stumme Bettlerin, Witwe eines in Wolfsberg hingerichteten Wolfbanners, im Landgericht Althofen (Kärnten). Kommt frei wegen "Einfäligkeit".
1666    "Alter" Stephan, schwachsinniger Bettler, in Spittal (Kärnten); (Hinrichtung).
1667    Georg Rackl, Hirte, im Landgericht St. Lambrecht; (Gerichtsverweis).
1672    Adam Mädelsperger, Bettler, im Landgericht St. Lambrecht; Verweis des Landgerichts.
1673    Matthias Karner, in Großlobming (Steiermark); (Hinrichtung).
1673    Urban Pauer, Kohlenführer und Bauernknecht, in Leoben; (Hinrichtung).
1673    Gertrud und Christina N.N., in Straßburg (Kärnten); viermonatige Haft und Gerichtsverweis.
1674    Ambrosi Kerschbaumer, seine Frau, sowie Margareta Luknerin, Bäuerin, in Großlobming; (Hinrichtung).
1694    Kipp "Tafner", Bettler, im Landgericht St. Lambrecht; Landgerichtsverweis.
1695    Matthis Hacker, Hirte und seine Frau Eva, in Admontbichl (Steiermark); (Hinrichtung).
1701    Paul Perwolf, Hirte aus Wolfsburg, in Obdach (Steiermark); (Hinrichtung).
1705    der "krumme" Vastl, in Murau (Steiermark); Ausgang unbekannt.
1705/06    Pfeifer Hansel, Anderl Herzog, Lippe und Mörtel Kreß, dessen Schwester NN, sowie Magdalena Pommerin, vermutl. alle Bettler, in Wolfsberg (Kärnten); Todesurteil, drei andere Personen kommen mit dem Leben davon. (Zusammenhang mit dem Prozeß Murnau 1705)
1707/08    Christian und Peter Pürgger und Georg NN., vermutl. alle Hirten, in Leoben und Freyenstein (Steiermark). Peter Pürger wird von Bauern erschlagen, zwei Angeklagte vermutl hingerichtet. 1707 sind mehrere Wolfsbanner in Freyenstein in Haft.
1718/19    Jakob Kranawitter, geistesschwacher Bettler, im Landgericht Rotenfels bei Oberwolz (Steiermark); Untersuchung dauert 1 Jahr; dann Entlassung nach 20 Stockschlägen.
1725    Paul Schäffer, Bettler in St. Leonhard im Lavanttal, Kärnten. Kommt - nach neuesten Erkenntnissen - nicht frei.( M. Swatek fand im Kärntner Landesarchiv Belege für seine Hinrichtung.) - Lit: Wutte, S. 48; Schulte, S. 248; Scheutz.


B. Quellen und Literatur in Auswahl
 
Alldiek, H.: Der Zauberer von Brauck. Ein Hexenprozeß in der Herrlichkeit Horst vom Jahre 1613. In: Gladebecker Blätter für Orts- und Heimatkunde. 17/ Nr.7/8, Juli/August 1930, S. 5-57.
Alldiek, H.: Akten und Urkunden zur Geschichte des Horster Gerichtswesens. In: Vestische Zeitschrift. Zeitschrift der Vereine für Orts- und Heimatkunde in Veste und Kreis Recklinghausen. Bd. 33, 1926, S.180-206.
Alsheimer, Rainer: Katalog protestantischer Teufelserzählungen des 16. Jahrhunderts. In: Wolfgang Brückner (Hg.): Volkserzählung und Reformation: Ein Handbuch zur Tradierung und Funktion von Erzählstoffen und Erzählliteratur im Protestantismus. Berlin 1974, S.417- 519.
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AOL hat Nov. 2008 alle diese Seiten geschlossen. Aber über das verdienstvolle https://web.archive.org sind sie aber immer noch erreichbar. Dem Link (links) Hexenprozesse folgen.
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Eine überarbeitete Fassung findet sich seit Juni 2002 auf dem Server Frühe Neuzeit im Lexikon (Rubrik: "Regionen und Orte") unter dem Stichwort "Niederlande": 
https://www.historicum.net/themen/hexenforschung/lexikon/
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. Wessel, Gerhard: Das Strafrecht in der Herrschaft Brenken zwischen 1537 und 1802 unter Einschluß der in Fürstenberg im 17. Jahrhundert durchgeführten Hexenprozesse: Eine Untersuchung auf Grund der Quellen des Archivs des Hauses Erpernburg bei Brenken. Jur. Diss Köln 1959.
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HStAW = Hess. Hauptstaatsarchiv Wiesbaden
ADD = Dokumente des Archives Départementales du Doubs, Becançon

 

Hinweise und Unterstützung verdanke ich:

+ Ingrid Ahrendt-Schulte, Köln
Thomas P. Becker, Bonn
Willem de Blécourt
Gisep Buchli, Zürich
Raimund Burghaus, Olpe !
Rainer Decker, Paderborn !!!!
Horst Dienstühler, Stadtarchiv Jülich
Ronald Füssel, Marburg
Martin Götting, Georgenborn
Klaus Graf, Freiburg
Hartmut Hegeler, Unna !!!
Stefan Jäggi, Staatsarchiv Luzern
Barbara Krug-Richter, Münster
Volker Lechler, Stuttgart
Katrin Moeller, Rostok
Georg Modestin, Bern
Erika Münster-Schröer, Stadtarchiv Ratingen
Dietmar Nix, Köln
Harald Sipek, Solothurn
Thomas Rezek, München
Wolfgang Scharlemann, Detmold
Niklaus Schatzmann, Zürich
Martin Scheutz, Wien
Marlis Stähli, Zentralbibliothek Zürich
Rüdiger Störkel, Stadtarchiv Herborn
Rolf Schulte, Ahrensburg
Manuel Swatek, Wien
Monika Triest, Antwerpen
Dries Vanysacker, Leuven
Rita Voltmer, Trier
Rainer Weichelt, Stadtarchiv Gladbeck
Gisela Wilbertz, Stadtarchiv Lemgo
Robert Zagolla, Tübingen
und der Mailingliste "Hexenforschung"


Ergänzende und weiterführende französiche Literatur zum loup-garou und zu besonderen "Fällen" (z.B. Gévaudan):
(Quelle:
https://www.revues.org/cahiers-histoire/34-1997/03-34-1997b.html ) (Nicht mehr online !)

BERNARD D., Un loup enragé en Bas-Berry : la bête de Tendu-Mosnay (1878), Châteauroux, Badel, 1978.
BLOCH A. et FRAYSSENGE J., Les êtres de la brume et de la nuit. Peurs, revenants, loups-garous et sorcières d'hier et d'aujourd'hui, Paris, Éditions de Paris, 1994.
CHIRAC A., Au Gévaudan des loups, Maulevrier, Hérault, 1982.
CUBIZOLLES P., Loups-garous en Gévaudan: le martyr des innocents, Brioude, Hatel, 1995.
FABRE, Francois: La Bete du Gévaudan.( Paris 1930) Neu herausgegeben und ergänzt von Jean Richard, Clermont-Ferrand (De Borée) 2001. (mit ausführl. Bibliographie neuesten Standes).
FOIX V., Sorcières et loups-garous dans les Landes, s.l., Ultréïa, 1988.
GOENS J., Loups-garous, vampires et autres monstres : enquêtes médicales et littéraires, Paris, Éditions du CNRS, 1993.
HAMEL F., Les animaux humains : loups-garous et autres métamorphoses, Paris, Albin Michel, 1972.
LOUIS M., La Bête du Gévaudan, l'innocence des loups, Paris, Perrin, 1992.
MARQUIS J.C., Loups, sorciers, criminels... une histoire du fait divers au XIXe siècle en Seine-Inférieure, Luneray, Bertout, 1993.
RAGACHE, Claude-Catherine & Gilles, Les loups en France. Légendes et réalité. Paris 1981.

 Zu weiteren Texten zum Thema "Werwolf und Hexenverfolgung" auf diesen Seiten kommt man hier.

Eine kleine - knapp kommentierte - Literaturliste zum Thema gibt es hier:

https://www.shroudeater.com/bkwerewo.htm

Eine Sammlung von historischen und zeitgenössischen Werwolf-Darstellungen
findet man (
wenn nicht gerade mal wieder vom Netz genommen) unter
https://www.werewolfpage.com/illustrations.html

Auf den Seiten von Thorsten Wiedau findet man u. a. ein Textangebot von antiken Autoren bis zu deutschen Sagen
https://www.gigapolis.com/zauberwald/wolf/werwolfspezial/werwolf.htm

Ein Archiv mit 891 flämischen Werwolfsagen:
https://www.volksverhalenbank.be/mzoeken/zoeken_Subset.php?Zoek=Type&Term=1.6%20Weerwolven

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Stand: 02/2019
© 2000 Elmar M. Lorey

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